Studie

Mehrheit der Österreicher hat wenig Wissen über künstliche Intelligenz

ChatGPT am Display. © Aerps.com auf Unsplash
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Den Namen ChatGPT kennt heute wohl die Mehrheit, nur: Die Mehrheit weiß nicht, was es damit auf sich hat. Eine aktuelle Erhebung der Statistik Austria im Auftrag der Bundesregierung zeigt deutliche Wissenslücken in der österreichischen Bevölkerung zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Laut der Studie verfügen 73 Prozent der Befragten über wenig bis gar kein Wissen zu KI.

Die Erhebung ergab, dass nur 5 Prozent der Österreicher angaben, über sehr viel Wissen zu KI zu verfügen, während sich 22 Prozent viel Wissen zutrauten. Der Großteil der Bevölkerung schätzt das eigene Wissen als gering (46 Prozent) oder sehr gering (23 Prozent) ein. 5 Prozent der Befragten haben nach eigenen Angaben noch nie von künstlicher Intelligenz gehört.

Bezüglich der gesellschaftlichen Einstellung zur zunehmenden KI-Nutzung zeigt sich ein gespaltenes Bild: 46 Prozent bewerten die Entwicklung eher bis sehr negativ, während die positive Einstellung vor allem bei jungen, hochgebildeten und männlichen Personen zu finden ist.

Bildung, Alter und Geschlecht als Einflussfaktoren

Die Studie identifizierte deutliche demografische Unterschiede in der Einstellung zu KI:

  • Bildung: Hochschulabsolventen bewerten KI fast dreimal positiver als Personen mit Pflichtschulabschluss
  • Alter: 16- bis 34-Jährige zeigen die positivste Einstellung, während die Akzeptanz mit zunehmendem Alter sinkt
  • Geschlecht: Die Bereitschaft von Frauen, KI positiv zu bewerten, ist um etwa ein Drittel geringer als bei Männern

KI im Berufsleben

Bei der beruflichen Nutzung von KI sind die Meinungen ebenfalls geteilt. 43 Prozent der Erwerbstätigen schätzen KI als nützlich für ihren Beruf ein (11 Prozent sehr nützlich, 32 Prozent eher nützlich), während 42 Prozent sie als wenig oder gar nicht nützlich bewerten.

Bemerkenswert ist, dass nur wenige Beschäftigte Sorge um ihren Arbeitsplatz äußern: Lediglich 13 Prozent fürchten einen KI-bedingten Jobverlust (3 Prozent sehr besorgt, 10 Prozent eher besorgt). Die Mehrheit (76 Prozent) sieht keine Bedrohung durch KI für den eigenen Arbeitsplatz.

Gründe für die Zurückhaltung bei der KI-Nutzung

Als Hauptgründe für die geringe Nutzung generativer KI-Tools wurden genannt:

  1. Kein wahrgenommener Bedarf (86 Prozent)
  2. Datenschutz- und Privatsphärebedenken (48 Prozent)
  3. Fehlendes oder mangelndes Wissen zur Nutzung (43 Prozent)
  4. Qualitätsbedenken (40 Prozent)
  5. Ethische Bedenken (37 Prozent)

Methodik der Erhebung

Die Daten stammen aus der Erhebung über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in Haushalten (IKTH) 2024. Befragt wurden Haushalte mit Mitgliedern im Alter von 16 bis 74 Jahren. Die Bruttostichprobe umfasste 7.340 Haushalte und 13.793 Personen, wobei eine Responserate von 61 Prozent auf Haushaltsebene und 42 Prozent auf Personenebene erreicht wurde. Die Nettostichprobe bestand aus 4.445 Haushalten bzw. 5.774 Personen.

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